Heute besuchen wir Volterra. Eine mittelalterliche Stadt der Etrusker in der Toskana. Nicht viel mehr als 10.000 Einwohner leben in der von einer Ringmauer geschützten Alabaster-Stadt.
Nur 67 km von Pisa liegt die bezaubernd ursprüngliche Etrusker-Stadt Volterra. Nicht die bekannteste Touristen-Attraktion in der Toskana, aber eine der schönsten. Beeindruckend und stolz sieht man Volterra schon kilometerweit entfernt auf dem Hügel in einer Höhe von 530 m thronen.
Doch Pisa, Florenz und Siena sind weit klangvollere Namen für oberflächliche Besucher der Toskana. So bleibt Volterra bis heute eher ein Geheimtipp, als eine Muss-Sehenswürdigkeit für Besucher der Region Toskana in Italien.
Inhalte
Volterra ist eine bezaubernd romantische Kleinstadt in der Toskana
Doch ich kann Euch einen Besuch der sehenswerten kleinen Stadt nur empfehlen. Denn Volterra ist ein traumhaft schöner und verzaubernd romantischer Ort in der Toskana. Die Stadt hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und bis heute findet man hier viele Bauwerke, Plätze und Sehenswürdigkeiten die auf Etrusker und Römer zurück gehen.
Für Insider gilt die Stadt zu den schönsten in der Toskana. Nur 40 Kilometer von Cecina entfernt ist das Mittelalter Städtchen heute unser Ziel.
Sehenswürdigkeiten von Volterra
Wer sich einen halben Tag Zeit nimmt, der kann bequem durch den Ortskern flanieren und das romantische Volterra erkunden. Durch eines der Stadtore kommt man in das Innere der von einer Ringmauer geschützten ehemaligen Siedlung.
Von der etruskischen Stadtmauer ist das Tor Porta all’Arco das Einzige gut erhaltene. Parkplätze sind hier allerdings Mangelware. Einige Teile der Mauer und anderer historischen Städten sind in der vergangenen Jahhunderten derr Erosion zum Opfer gefallen.
Der Piazza dei Priori ist der Hauptplatz der Stadt
Der erste Anlaufpunkt ist der schönste Platz in Volterra: Der Mittelpunkt der Stadt ist der Piazza dei Priori. Umgeben vom ältesten Kommunalpalast der Toskana: dem Palazzo dei Prior.
Hier finden alle Feste und Wettbewerbe statt. Am 03. September 2017 war das Flaggenfest „Astiludio“, das immer am ersten Sonntag im September stattfindet.
Auch der Dom Santa Maria Assunta ist einen Besuch wert. Er stammt aus dem frühen 12. Jahrhundert und hat eine bezaubernde Kassettendecke, sowie zahlreiche interessante Ausstellungsstücke zu bieten, die etwas von der wechselvollen Geschichte der Stadt erzählen. Er ist im romanischen Stil gebaut und wurde mit grün-weißem Marmor geschmückt.
Die Fortezza Medicea ragt auf dem höchsten Punkt der Stadt und ist eine Festung aus dem Mittelalter. Heute wird sie als Gefängnis benutzt.
Volterra – Stadt des Alabaster
Übrigens gibt es hier sehr viele Künstler-Werkstätten, die so allerlei Figuren und Gegenstände aus Alabaster herstellen und verkaufen. In den Ateliers kann man oft den Künstlern bei der Arbeit zusehen. Vom Schachspiel bis zur Büste ibt es so ziemlich alles.
Denn Volterra ist die Stadt des Alabasters. Rund um Volterra wurde und wird auch noch in zahlreichen Minen Alabaster abgebaut und in der Stadt verarbeitet.
Genießen und flanieren – Italienischer Müßiggang im romantischen Stadtinneren
Doch auch wenn sich in vielen Reiseführern immer die gleichen Sehenswürdigkeiten zeigen, empfehle ich einfach mit offenen Augen durch Volterra zu flanieren. Eines der traumhaften Cafes in den eng verwinkelten Gassen zu besuchen und einen italienischen Espresso zu genießen. Die Gassen sind wunderschön und ein Spaziergang durch die Innenstadt ist ein schönes Erlebnis. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen nahe beinander: schließlich ist es eine kleine Stadt.
Wir betreten den Kern der Stadt durch das historische Porta San Francesco, dasnoch gut erhalten ist. Andere Teile der Ringmauer sind leider der Erosion zum Opfer gefallen und so ist dieses Stadttor das besterhaltene.
Gleich nach dem Eintreten ist links die bezaubernde Chiesa di San Francesco, eine katholische Kirche, zu finden. Geht hier unbedingt rein und geniesst die Gemälde und Fresken der kleinen Kirche.
Danach führt unser Weg durch traumhafte, kleine Gassen Richtung Piazza dei Priori. Der historische Kern der Etrusker-Stadt. Hier finden die Feste und Veranstaltungen statt.
Danach geht es weiter Richtung Piazza XX Settembre durch verwinkelte und bezaubernde Gassen und Straßen. Die Gassen sind so eng, dass nur kleine Autos durchfahren können. Denn die Einwohner dürfen natürlich teilweise in die Stadt fahren. Die meisten fahren dann auch Kleinwagen und sehr oft sieht man noch den uralten Fiat 500, den nur noch die Älteren unter uns kennen.
An der Piazza XX Settembre ist übrigens das sehr bekannte Museo della Tortura di Volterra, das in der ganzen Region beworben wird. Ich war nicht drinnen, da man innen nicht fotografieren darf und ich sowas aus Prinzip dann nicht besuche. Kein Blitz ok, aber keine Fotos? Nein, danke.
Danach flanieren wir weiter Richtung La Fortezza di Volterra (auch Fortezza Medicea genannt), die alte Festung der Stadt. Heute dient die Anlage als Gefängnis und hier sitzen einige Verbrecher ein. Irgendwie skurill, denn bei uns werden Gefängnisse oft irgendwo in der Einöde gebaut. Hier direkt in der Stadt.
Von dort aus kommt man über die Via di Castello zum Parco Archeologico „Enrico Fumi“, der auch das Acropoli Etrusca beinhaltet. Eine archeologische Ausgrabungsstätte in Volterra. Wenn ihr durch den Park lauft, der natürlich recht klein ist, dann ist am Ende der Blick hinunter auf die Grabungsstätte möglich. Nicht besonders spektakulär aber wenn man schon einmal da ist 🙂
Danach sind wir zurück Richtung Palazzo dei Priori gelaufen und haben die engen Gassen mit typisch toskanischen Gebäuden bestaunt. Übrigens wird hier in der Stadt sehr leckeres Eis gemacht. Ich kann Euch das Eiscafe Chic & Shock in der Via Porta all Arco und das Eiscafe Gelateria Regia direkt an der Piazza dei Priori empfehlen. Im Panorama Bild seht ihr die leckere Eis-Auswahl im Regia. Sieht lecker aus, oder? Heidelbeer war mein Favorit.
Das Eiscafe Gelateria Regia von innen – 360° Panorama
Schaut euch im 360° Panorama Bild einmal die wunderschöne Decke des Eiscafes an.
Mit unserem Eis sind wir dann gemütlich wieder Richtung Auto gelaufen und sind weiter gefahren nach Siena.
Mein Fazit zu Volterra
Wer eine verträumte toskanische Kleinstadt besuchen will, der sollte in Volterra vorbeischauen. Zwar hat der Tourismus inzwischen auch Volterra erreicht, aber trotzdem geht es hier noch sehr ruhig zu. Anders wie in Florenz oder Siena kann man hier (noch) entspannt durch die Gassen flanieren und das bezaubernde Flair dieser etruskischen Perle auf sich wirken lassen.
In den zahlreichen Cafes und Restaurants kann bei einem italienischen Essen und einem Cafe die Atmosphäre hautnah erleben.
Insgesamt haben wir uns 3 Stunden in der Stadt aufgehalten und das reicht auch völlig aus. In dieser Zeit kann man mehr als langsam durch die schönen Stadtteile von Volterra laufen und sich alles in Ruhe ansehen.
wir waren am 13. 12. 2018 in Volterra, wir haben im Restaurant am Hauptplatz gegessen und auch das Olivenöl, das seine Mutter herstellt, probiert , ein sehr gutes Öl.
der sehr junge Chef ist freundlich und hat unsek en Vortrag über sein Öl gehalte …
er ist ein Nachkomme der berühmten Papstfamilie Barberini …